Projekte

Wahrnehmungswerkstatt Rundweg Deutschbaselitz 2011

land-der-ideen-2012Rainer Düvell, Berliner Architekt und Bildhauer, ist mit Anne Hasselbach aus Kamenz Gestalter des Projekts. Mit dem vom Förderverein Georg-Baselitz-Haus Kamenz e.V. getragenen Projekt verbinden sich soziokulturelle Aspekte. Gestalter, Vereine, Stadtvertreter und Bürger sind gleichermaßen beteiligt.

Das Projekt wurde am 18.8.2012 als „Ort der Ideen“ in Deutschland ausgezeichnet.

Prof. Dr. Martin Roth – ehem. Director Victoria and Albert Museum London

„Eine einzigartige Art und Weise, sich dem Schaffen des Künstlers und seinen Wurzeln zu nähern, bietet der DeutschBaselitz Rundweg im sächsischen Kamenz. Dort setzen Kunstinstallationen die Seenlandschaft um den Geburtsort des Malers und Bildhauers in Szene.

Einerseits ist die Idee, wie Informationen über einen Künstler vermittelt werden ungewöhnlich, kreativ und innovativ. Andererseits ist es ein exzellentes Beispiel dafür, wie Kunst in einem öffentlichen Dialog einem breiten Publikum vermittelt werden kann und so wieder ihre Rolle als Geschichts- und Sinnvermittler erfüllt.“

Das Dorf Deutschbaselitz bei Kamenz in der Oberlausitz ist von einer malerischen Teichlandschaft umgeben. Dies bringen die Bilder des 1938 in Deutschabaselitz geborenen Malers Hans-Georg Kern zum Ausdruck, der seit 1961 mit seinem Künstlernamen „Georg Baselitz“ den Ortsnamen in alle Welt trägt. Der Einfluss der Landschaft um Deutschbaselitz auf die Malerei von Georg Baselitz ist offensichtlich und auch von ihm selbst oft thematisiert worden. Ist das für das Dorf von Bedeutung? Wie kann moderne Kunst in einen Dialog mit dem Alltag vor Ort treten? Welche Potenziale kann das Thema für die Identität und Entwicklung des Ortes entfalten?

Diese Fragen führten zu der Idee eines informativen und künstlerisch gestalteten Rundwegs mit Landschaftsinszenierungen. Die öffentliche Dialogform mit den Bewohnern durch die Wahrnehmungswerkstatt® bildet die Grundlage für den Gestaltungsprozess. Das Wertvolle an dieser „Bestandsaufnahme“ des erlebten Wesens des Ortes liegt darin, dass die daraus erwachsenden Installationen und öffentlichen Aktivitäten den Wert des Ortes widerspiegeln. Die Menschen des Ortes machen die Erfahrung, dass ihre Wahrnehmung wichtig ist und unmittelbar ihre Umgebung gestaltet.

Die installierten Objekte betonen szenisch besonders wertvolle Orte die teilweise auch im Blickwinkel des Malers standen. Sie dienen als Wahrnehmungsinstrumente. Durch den spielerischen Ansatz entsteht eine kreative Atmosphäre und  Entdeckerfreude für die Gäste.

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